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Steckerlfisch ein Klassiker der Outdoorküche

Manchmal muss es Fisch sein, so könnte man das auch beschreiben. In der Outdoorkücke gibt es natürlich viele Möglichkeiten dies zu tun. Eine ursprüngliche, puristische Methode ist der Steckerlfisch. Diese Spezialität kommt aus Bayern und Oberösterreich und wird meist mit Makrelen gemacht. Dass dies aber auch mit unseren einheimischen Fischen wie Forelle gelingt, zeige ich dir in diesem Rezept.



Zutaten für eine ca. 30cm große Forelle:
3 Stengel Zitronenmelisse
3 Stengel Petersilie (Flach oder kraus)
300ml Sonnenblumen oder Rapsöl
1 Zitrone (Saft und die ausgedrückte Frucht)
1 frische Chilli

1 TL getrocknete Chilliflocken
1/2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
100ml Rotwein halbtrocken (trinkbare Qualität)


Marinade:

Melisse, Petersilie und Chilli kleinhacken, Zitrone auspressen und alles mit Öl mischen. Etwas Wein hinzufügen, pfeffern und salzen.


Anschließend die Marinade und die Zitronenreste mit dem abgetupften, entschleimten Fisch in eine Gefriertüte geben, verschließen und für min.5 Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank packen.


Fisch Grillen:

Mit einem gewässerten Holzstäbchen (Je nach Gewicht des Fisches sollte das Stäbchen entsprechend stabil und lang sein) durch den Kiefer, ins Fleisch unterhalb der Wirbelsäule durchstechen bis die Holzspitze an der Schwanzflosse zum Vorschein kommt. Den Fisch vertikal zum Feuer, mit dem Kopf nach unten am Boden oder einen geeigneten Halterung befestigen. Den Fisch wie im Video gezeigt, gelegentlich drehen bis er knusprig ist.

Guten Appetit.

Tipp:
Dazu passen Brezeln oder Brötchen gut, mehr wirst du nicht brauchen.

Viel Erfolg mit deinem Steckerlfisch

Hausi

Moderation:
Thomas Holzinger (Thommy)

Produktion:
Unterländer BBQ

Wir wünschen dir viel Erfolg und vor allem Spaß mit unseren Rezepten.

Cordon bleu a la Milanese aus dem Dutch Oven

Macht man sich einfach mal so Gedanken, was einem besonders gut schmeckt , ist man auch schon in der Lage Phantasienamen zusammen zu spinnen. So oder so ähnlich ist der Titel dieses Gerichts zustande gekommen, dass es sicherlich so nicht in Italien gibt. Es ging mir eigentlich nur darum, ein paar beliebte Aromen zu kombinieren. Dabei ist dieser Film entstanden.



Die Zutaten:
2700g Schweinerücken
100g luftgetrockneter Schinken
75g geriebener Mozzarella
75g geriebener Cheddar Käse
3 gehäufte EL Panko oder andere Semmelbrösel
Ein paar Scheiben Bacon nach Belieben

Für die Sauce:
800g passierte Tomaten (bitte hochwertiges Produkt nehmen)
500g Wasser
1 gehäufter TL Oregano
2 gehäufte TL Salz
1 gehäufter TL Zucker
1 gehäufter TL grober Pfeffer
1 gehäufter TL Thymian
1 gehäufter TL Cayennepfeffer
1 gehäufter TL Selleriesalz
7 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter

Die Zutaten wie im Film vorbereiten. Das heißt, die Fleischtaschen ins Fleisch schneiden. Achte drauf dass du das Fleisch nicht durch stichst und die Öffnung der Tasche so klein wie möglich ist.
Luftgetrockneter Schinken ins Fleisch geben und mit etwas Käse-Brösel-Mischung füllen. Mach nicht zuviel rein, sonst quillt es beim Kochen heraus.

Die Zutaten für die Sauce werden kalt zusammengerührt. Nicht probieren, denn so schmeckt sie wirklich nicht gut. Die Aromen der Gewürze, Tomate und des Fleisches kombinieren sich während der Kochphase.
Nicht zu heiß an die Sache gehen, schwach köchelnd ist der richtige Weg, dieses Fleisch in 90-120min gabelzart zu bekommen.

Tipp:
Mit Butter Bandnudeln und einem knackigen Salat servieren.
Wer möchte und gerne dickere Sauce habt, der sollte am Ende das Fleisch vorsichtig aus dem Dutch Oven nehmen und die Sauce mit Speisestärke, die man in wenig kaltem Wasser gelöst hat abbinden.

Variationen, statt mit Wasser kann natürlich mit Wein, Orangensaft, Bier und Gemüsesäften experimentiert werden.

Viel Erfolg bei deinem italienischen Gericht, was es so in Italien nicht gibt.

Hausi

Moderation:
Marco Pierce (Hausi)
Produktion:
Unterländer BBQ

Wir wünschen dir viel Erfolg und vor allem Spaß mit unseren Rezepten.

Peposo a la Toskana

In der Toskana vor 400 Jahren gab es keine Kühlschränke, das Fleisch war muffig und die Arbeit hart. Die Terrakotta-Hersteller hatten die Idee, Fleisch zu nehmen und es einfach lange zu garen, gut gewürzt versteht sich. So kam es, dass sie sich Tontöpfe mit passenden Deckeln hergestellt haben. Den Vorläufern unserer heutigen Dutch Oven. Am Abend wurde das Gericht auf die übrigen Kohlen gestellt und am nächsten Tag war das Essen fertig. Es musste allerdings der muffige Geschmack einen fast schlechten Fleischs beseitigt werden und so wurde Pfeffer und Wein verwendet. Nicht auszudenken wie sowas mit frischem Fleisch schmecken könnte. Ich habe vor Ort recherchiert und das Rezept für meinen Geschmack angepasst. Das ist dabei heraus gekommen:



Zunächst mal Vorsicht! Dieses alte Rezept ist nichts für Leute die Pfeffer als zu scharf ansehen. Eventuell das Rezept abändern!

Die Zutaten:
1,4 kg Rinderkeule
8 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
1 EL Salz
2 EL schwarze Pfefferkörner
1 EL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
5-6 Salbeiblätter
2-3 Rosmarinzweige
2 Lorbeerblätter
0,7L Chianti Wein aus der Region Toscana

Den Pfeffer im Mörser zerdrücken. Den Knoblauch mörsern und mit dem Tomatenmark mischen.
Fleisch wie im Film gezeigt schneiden und gut salzen. Nun mit der Knoblauch-Tomaten-Masse einreiben, dann die zerdrückten Pfefferkörner mit einmischen.

In einen 10 Zoll Dutch Oven das Fleisch in einer Schicht auf den Boden platzieren.
In die Zwischenräume die Salbeiblätter und Lorbeerblätter verteilen. Die Rosmarinzweige ebenfalls etwas eindrücken.
Mit soviel Wein aufgießen dass das Fleisch fast bedeckt ist. Nun noch den gemahlenen Pfeffer drüberstreien.

Die Kohlen anglühen und zu einem Ring formen. Den Dutch Ofen drauf stellen und erhitzen bis es kocht. Nun ein paar Kohlen unter dem Topf entfernen damit es nur noch leicht köchelt. Deckel auflegen und garen lassen.
Nach einer Stunde etwas Wein angießen, aber wiederum nur bis fast über das Fleisch.
Nach einer weiteren Stunde, das Fleisch wenden und weiter Wein eingießen.
Am Ende sollte der Wein komplett im Topf sein, aber nicht höher als das Fleisch.

Das Gericht ist fertig, wenn das Fleisch mit der Gabel durchstochen werden kann, ohne Widerstand.

Tipp:
Nehme echten Chianti, so wird original.
Reicht für 4 Portionen

Dazu passen Gnocchi, Nudeln oder Salzkartoffeln
Natürlich wird ein Glas Wein dazu nicht schaden.

Ich hoffe du probierst es bald mal aus.

Viel Erfolg dabei,
Hausi

Moderation:
Marco Pierce (Hausi)
Produktion:
Unterländer BBQ

Wir wünschen dir viel Erfolg und vor allem Spaß mit unseren Rezepten.